CalMag-Mangel beim Growen – Wie erkennen, wie behandeln?

Ach, darum sehen deine Pflänzchen so mies aus! 🍂

Ok, das war ein fieser Start. Vielleicht sehen deine Pflanzen aus wie das blühende Leben (pun intended!) und es geht ihnen ganz wunderbar. Vielleicht aber auch nicht – und du weißt nur noch nicht, was dir künftig (nicht) blüht. Aber von Anfang an:

Wie wir in diesem Blogpost übers Düngen bereits ausführlich besprochen haben, brauchen Pflanzen bestimmte Nährstoffe, allen voran NPK, also Natrium, Phosphor und Kalium. Das ist aber längst nicht alles, denn Pflanzen sind komplexe Lebewesen und als solche brauchen auch die anspruchslosesten unter ihnen allerhand Mineralstoffe, um sich optimal entwickeln zu können.

Zwei besonders wichtige Mineralstoffe sind Calcium und Magnesium (das haben Pflanzen übrigens mit uns gemeinsam). Und spannenderweise hängen die beiden eng miteinander zusammen: Probleme mit einem der beiden Stoffe führt auch zu Problemen mit dem jeweils anderen. Darum nennt man die beiden Stoffe in der Homegrowing-Szene gerne in einem Atemzug und bezeichnet sie einfach als CalMag.

Was passiert bei einem CalMag-Mangel?

Bestimmte Nährstoffe haben in einem Organismus immer auch bestimmte Aufgaben. Wenn die entsprechenden Stoffe fehlen, beeinträchtigt das die gesunde Entwicklung deiner Pflanzen.

Folgen eines Calciummangels

  • Stressanfälligkeit: verminderte Resistenz gegen Stressfaktoren wie Trockenheit/Nässe oder Hitze/Kälte
  • Wachstumsstörungen: weniger Zellwachstum und Zellteilung, verkümmernde Blätter, absterbende neue Triebe und Wurzeln
  • Stoffwechselstörungen: geringere Aufnahme von Wasser und Nährstoffen, dadurch schlechteres Wachstum

Folgen eines Magnesiummangels

  • Photosynthesehemmung: reduzierte Chlorophyllbildung, Gelbfärbung, Fleckenbildung, Verkümmerung
  • Wachstumsstörungen: geschwächter Allgemeinzustand, Blattverlust, verlangsamtes Wachstum
  • Stoffwechselstörungen: schlechtere Aufnahme anderer lebenswichtiger Nährstoffe wie Phosphor und Kalium

Und was beim Homegrowing oft am wichtigsten ist: Sowohl Calcium- als auch Magnesiummangel führen zu einem geringeren Ertrag!

Woher kommt ein CalMag-Mangel?

Ein CalMag-Mangel kann verschiedene Ursachen haben. Zu den häufigsten gehören diese:

  • zu hoher Kalkgehalt im Gießwasser oder im Boden
  • ein sehr kalter, feuchter Boden
  • zu hoher oder zu niedriger pH-Wert des Bodens
  • erhöhter EC-Wert im Boden
  • zu hohe oder zu niedrige Luftfeuchtigkeit

All das kann die Nährstoffaufnahme der Pflanzen hemmen, was letztendlich zu Mangelerscheinungen führt. Und man sieht: Alles hängt irgendwie mit allem zusammen. Darum sind wir ja so große Fans vom Anbau in der Growbox, denn dort kann man die Lebensumstände der Pflanzen bestmöglich kontrollieren!

Was kann man gegen CalMag-Mangel tun?

Die gute Nachricht: Einen CalMag-Mangel kann man relativ leicht beheben, indem man passende Düngemittel gibt. Wichtig ist aber, vorher sicher zu sein, dass wirklich ein solcher Mangel vorliegt – denn es gibt nur eins, was Pflanzen weniger mögen als zu wenig Dünger: zu viel Dünger!

Wenn du aber sicher weißt, dass dein Gießwasser langfristig zu wenig Calcium und Magnesium enthält oder wenn deine Pflänzchen bereits Mangelerscheinungen zeigen, ist es an der Zeit, ihnen einen CalMag-Dünger zu verabreichen. Unser Favorit: BioBizz CalMag. Der enthält bereits das optimale Mischungsverhältnis der beiden Mineralstoffe und ist super einfach anzuwenden.

Wie erkennt man einen CalMag-Mangel?

Oben haben wir ja bereits beschrieben, welche Folgen ein Mangel an Magnesium und/oder Calcium bei Pflanzen haben kann. Davon leiten sich auch die sichtbaren Mangelerscheinungen von Pflanzen ab:

Typische Symptome eines Calciummangels

  • jüngere Blätter wachsen nicht gerade, sondern biegen sich (nach unten oder oben)
  • ältere Blätter bekommen braune oder gelbe Flecken auf den Blattspitzen und sterben langsam ab

Typische Symptome eines Magnesiummangels

  • jüngere Blätter zeigen anfangs keine Auffälligkeiten, weil das verbliebene Magnesium in sie gepumpt wird
  • ältere Blätter werden blass und gelblich (die Blattadern bleiben grün), manchmal mit braunen Flecken, und fallen ab

Achtung: Ein Magnesiummangel zeigt sich oft erst sehr spät. Meist wird erst ein Calciummangel festgestellt, der aber, wie beschrieben, in der Regel mit einem Magnesiummangel zusammenhängt.

Wie viel CalMag brauchen Pflanzen denn nun?

Nach all den Grundlagen wird es jetzt konkret. Bei sehr weichem Wasser (das naturgemäß weniger Mineralstoffe enthält) kann man präventiv bei jedem Gießen ein wenig CalMag hinzufügen – die Pros von BioBizz empfehlen 0,3 bis 0,8 Milliliter pro Liter Gießwasser, abhängig von der Phase, in der sich eine Pflanze gerade befindet. Bei einem festgestellten Mangel, also wenn die Pflanzen bereits Symptome zeigen, können einmal wöchentlich 0,3 bis 1,2 Milliliter pro Liter Gießwasser gegeben werden. Ganz genau kannst du das hier im BioBizz-Düngeschema nachlesen.

Und – wie gehts deinen Pflänzchen wirklich?

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